Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
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"Isländisch Roulette" von Óskar Hrafn Þorvaldsson

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Gier und Unmoral
Ein toter Mann liegt im heißen Pott und neun Finger treiben um ihn herum im heißen Wasser. Der Unternehmer, Milliardär, Frauenliebling und arrogante Snob Reynir Sveinn Reynisson ist brutal im Pool seiner luxuriösen Wohnung ermordet worden. Sein Bauch wurde aufgeschlitzt und alle Finger sind abgeschnitten und schwimmen nun um seinen toten Körper herum im Wasser - ausgenommen der Daumen seiner rechten Hand. Dieser ist verschwunden.

Der Kriminalinspektor Gunnar Finnbjörnsson und seine sechsköpfige Truppe haben ein paar Anhaltspunkte, die sie als erstes weiterverfolgen können. Auch für die Zeitungsredaktion des Dagblaðið ist der Mord an dem isländischen Milliardär Reynir Sveinn Reynisson ein großes Ding. Durch einige Polizeiinformanten ist der Redakteur Hörður Sveinsson immer auf dem aktuellsten Stand der Ermittlungen in diesem spektakulären Mordfall. Sicherlich hilft ihm dabei, dass er ein alter Schulfreund von Gunnar ist. Þorvaldsson erzählt seinen Krimi aus dem Blickwinkel der Polizei und der Zeitungsredaktion des Dagblaðið. Man merkt ihm dabei an, dass er jahrelang Journalist und selbst Redakteur war. Aus diesem Wechselspiel zwischen Polizeiermittlungen und Pressearbeit ergibt sich auch das Tempo der Handlung. Schritt für Schritt fügt sich ein Puzzleteil in das andere. Der Kreis um die Täter schließt sich.

  Óskar Hrafn Þorvaldsson bei schwedenkrimi.de
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Unter denen, die in dieser hektischen und atemlosen Geschichte erscheinen und eine Rolle spielen, befinden sich ein Killer aus Litauen, ein legasthenischer Finanzwikinger, ein räuberischer Unternehmer, viele unmoralische Banker, belgische Diamantenhändler, die russische und litauische Mafia, und ein Nachtclubkönig, der nicht allzu klug ist. Óskar Hrafn gestattet uns, einen Blick auf einen gestörten Lebensstil, der nur aus Egoismus und Gier zu bestehen scheint, zu werfen, nimmt den Leser mit auf Partys auf riesige Privatjachten mit Kokain und willigen Hostessen, beschreibt das Verschwenden von Geld und das Bedürfnis, dem anderen immer eine Nasenlänge in Dekadenz voraus zu sein. Wir folgen den Drehungen und Wendungen von rücksichtslosen Geschäftsabschlüssen, rasantem Wachstum und Ausdehnung sowie den ebenso riesigen Absturz durch das Platzen der Finanzblase und dem daraus resultierten Niedergang der isländischen Wirtschaft.

"Isländisch Roulette" ist ein Parforceritt durch die jüngste isländische Geschichte. Der Aufstieg und Fall von isländischen Finanzjongleuren und deren willfährigen Helfern. Oder wie es jemand im Roman ausdrückt: "Gier. Gier und Unmoral. Die zwei bösartigsten Karzinome der isländischen Gesellschaft von heute." Óskar Hrafn gelingt es, einen unterhaltsamen Kriminalroman vorzulegen. Kein "Whodunit" im klassischen Sinn aber einen Krimi, der die Verzweigungen der isländischen Finanzwikinger und ihre Geschäfte aufzeigt. Er zeigt das brutale Erwachen der Isländer aus ihrem Wohlstandstraum. Und dies mit einer Brise Ironie und Sarkasmus.

Vielen Dank an Jürgen Ruckh aus Esslingen
© September 2012 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien


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